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4. Lange Nacht der Philosophie 2023, 17.11.23
„Du musst dein Leben ändern!“?
Zur Revolution unserer Weltbeziehungen

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Aus Anlass des offiziellen UNESCO-Welttages der Philosophie findet seit 2019 jährlich Ende November die „Lange Nacht der Philosophie“ im Leipziger Budde-Haus statt. Ziel der Veranstaltung ist es, philosophische Fragen u. a. mit künstlerisch-performativen Mitteln und partizipativen Gesprächsformaten einem breiten Publikum öffentlich zugänglich zu machen. Die Lange Nacht der Philosophie widmet sich jedes Mal einem anderen Thema. Im Jahr 2023 geht es um die Frage nach den guten/gelingenden Selbst- und Weltbeziehungen.

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Ausgangspunkt und Thema:

​Die Lange Nacht der Philosophie 2023 stellt sich der Frage nach der „Selbsttransformation“
und ihren ambivalenten Aspekten vor dem Hintergrund unterschiedlichster
gesellschaftlicher Imperative und fragt kritisch nach, welche Art von Selbsttransformation es
tatsächlich braucht.  Dies geschieht vor dem Hintergrund eines inzwischen weiten Feldes
von Selbsttransformations-Praktiken, die in unserer Gesellschaft inzwischen Verbreitung
(und auch einen ökonomischen Markt) gefunden haben: Ob Achtsamkeit, Selbstfindung
und Selbstmanagement oder Resilienztrainings – diverse Selbstpraktiken und
verschiedenste Therapeutiken aller Art stehen seit längerer Zeit hoch im Kurs. Doch wozu
dienen diese eigentlich? Zur besseren Selbstfürsorge, zur „Normalisierung“ und
funktionalen Einpassung in die Erwerbsarbeit, zur Optimierung des Selbst? Welche
Versprechen und Verheißungen stecken dahinter? Auf was fußen diese modernen
„Subjektivierungspraktiken“ und wozu führen sie? Tragen sie wirklich (wie oft explizit
versprochen) zu einem gelingenderen, ja zu einem glücklicheren Leben bei oder
stabilisieren sie verdeckt und unbemerkt eher etwas, was vielleicht bei einem genaueren
Blick gar nicht so wünschenswert ist? Wie lässt sich unterscheiden, welche
Selbsttransformationspraktiken gut und welche für die Individuen letztlich eher ungünstig
sind, welche zum Beispiel ein weniger instrumentelles Weltverhältnis und wirkliche innere
Freiheit fördern und welche dies nur suggerieren? Worauf kommt es eigentlich an? Und
welche Vorstellung von „innerer Freiheit“ und „gelingenden Lebens“ muss hier von uns
allen ausgearbeitet werden – jenseits der Freiheit grenzenlosen Konsumierens, wie es der
Kapitalismus propagiert. 

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Die Veranstaltung wird gefördert von der Internationalen Gesellschaft für Philosophische Praxis – IGPP und der Bundeszentrale für politische Bildung.

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Eintritt: 9/7€

Ort: Budde-Haus, Lützowstraße 19. 04157 Leipzig

Kartenreservierungen über Budde-Haus: Tel. 0341-90960037, ticket@buddehaus.de

Weitere Informationen:

www.buddehaus.de

www.soundcheckphilosophie.de

www.transformatorenwerk-leipzig.de

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Vorläufiges Programm Lange Nacht der Philosophie im Budde-Haus 17.11.2023
 
Auftakt
19.00-20.00 Uhr:   Performativer  Eröffnungsimpuls/Statements  von  und  mit  allen
Beteiligten (Moderation: Dr. Jirko Krauß, Dr. Rainer Totzke) - anschl.
Impulsvortrag:  Prof.  Dr.  Hartmut  Rosa:  „Du  musst  dein  Leben
ändern!“? – Zur Revolution unserer Weltbeziehungen


Slot 1
20.15-21.00 Uhr:  Gwen Kyrg: „Ultimative Resonanz – das Experiment“ – Stimmperformance
20.15-21-00 Uhr:   Prof. Dr. Bernd Okun: Einstellen auf Unvorhersehbares - ein hölzernes
Eisen?
20.15-21.00 Uhr: Dr. Katrin Felgenhauer:  „Ich bin eine Transformation“  –  Zur  intimen
Beziehung von Selbst und Welt


Slot 2
21.30-22.15 Uhr: Prof. Dr. Rosa: “Resonanz – Ein Begriff im Gespräch”
21.30-22.15 Uhr: Daniel Probst: „Wird aus therapeutisch selbsterfahrenen /
selbstoptimierten ICHs noch ein WIR? - Erfahrungen aus der
initiatischen Transformationsarbeit mit Führungskräften und
Jugendlichen“
21.30-22.15 Uhr:  Cornelia Rank: „Mein Leben ändern müssen, heißt sich selbst beobachten wollen.”
 
Abschluss
22.30 Uhr:   Abschlussdiskussion  mit  allen  Akteur*innen  der  Veranstaltung
(Moderation: Dr. Jirko Krauß)

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